Glossar


Nachfolgend finden Sie nähere Informationen und Erläuterungen  zu  den wichtigsten Behandlungsarten und Kursangeboten:

 

  • Klassische Massage-Therapie (KMT)

Die klassische Massage ist eine zu Heilzwecken mit der Hand ausgeführte lokale, mechanische Behandlung des Haut-, Unterhaut- und Muskelgewebes und zählt zu den ältesten Massageformen der Menschheit.

Der Behandlungsablauf der klassischen Massage besteht aus verschiedenen, aufeinander aufbauenden Behandlungsphasen, bei denen folgende 5 Handgriffe zur Anwendung kommen: Streichungen, Knetungen, Reibungen, Klopfungen und Vibrationen.

 

Die klassische Massagetherapie löst eine Allgemeinwirkung auf den Gesamtorganismus aus. Dazu gehören die Anregung des Stoffwechsels,die Durchblutungsförderung und Lockerung der gesamten Muskulatur. Gleichzeitig wirkt sie sich beruhigend auf das vegetative Nervensystem aus und wirkt somit ausgleichend auf den gesamten Organismus.

 

  • Bindegewebsmassage (BGM)

Die Bindegewebsmassage zählt zu der Gruppe der Reflexzonen-Massagen. Es handelt es sich bei der Bindegewebsmassage um eine Reiz- Reaktionstherapie. Jedes Organ und Organsystem hat ein zugehöriges Segment im Bindegewebe. Dadurch, daß die Haut reflektorisch mit jedem Organ bzw. Organsystem des Körpers in Verbindung steht, wird durch die mechanische Reizung (Massage) der reflektorischen Zonen im Bindegewebe eine entsprechende Reaktionen des vegetativen Nervensystem hervorgerufen. Dadurch wird ein Spannungsausgleich und eine Umstimmung der vegetativen Reaktionslage bewirkt.

 

Die Technik der Bindegewebsmassage unterscheidet sich deutlich von anderen mechanischen Massagetechniken. Mit den Fingerkuppen des 3. und 4. Fingers wird ein Zugreiz auf die entsprechende Bindegewebszone ausgeübt, das beim Patienten eine Art "Schneide-Schmerz" auslöst, so, als ob mit dem Fingernagel gearbeitet würde.

 

Bei dieser Technik wird in den 3 Bindegewebsschichten, die gegeneinander verschiebbar sind, gearbeitet. Man unterscheidet somit die

  • Haut-Technik: an der Haut (Cutis) und Unterhaut (Subcutis)
  • Unterhaut-Technik: an der Unterhaut (Subcutis) und der Fascie (dünne bindegewebige Haut der Muskeln)
  • Fascien-Technik: nur an der Fascie (dünne bindegewebige Haut der Muskeln)

Die Bindegewebsmassage wirkt sich ausgleichend und harmonisierend auf das gesamte vegetative  Nervensystem, z.B. die Atmung, die Herztätigkeit und die Vedauung aus. Sie wird deshalb insbesondere bei verschiedenen Befindlichkeitsstörungen und Krankheitsbildern wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Herz- Kreislaufstörungen, Atembeschwerden, Beschwerden im Verdauungs- und Urogenitaltrakt, angewandt.